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Fabrikhalle mit MaschinenInsbesondere der Fahrzeugbau hat in Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert. (Symbolfoto)

20.02.2024 bluum

Vielfältig und zukunftsorientiert – die Branchen in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg gilt als einer der attraktivsten Arbeitsmärkte in Deutschland. Besonders hohe Anziehungskraft für Arbeitssuchende geht von der enormen Vielfalt an Branchen in Baden-Württemberg aus. Attraktive Jobs findest Du in gewichtigen Sektoren wie Maschinenbau und Elektrotechnik. Aber auch eine Vielzahl kleinerer Branchen, deren Vertreter ganz vorne auf der globalen Wirtschaftsbühne mitspielen, zählen zu Deinen möglichen Arbeitgebern. Denke etwa an den Fahrzeugbau oder das Baugewerbe. Finde heraus, was die Wirtschaft Baden-Württembergs zu bieten hat und wie Du Deine individuellen Berufswünsche verwirklichen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wirtschaft Baden-Württembergs setzt sich aus einer großen Zahl unterschiedlicher Branchen zusammen.
  • Zahlreiche kleinere Branchen sorgen für interessante Beschäftigungsmöglichkeiten im Branchen-Mix Baden-Württembergs.
  • Bodenständige Branchen sind in der Wirtschaftslandschaft Baden-Württembergs ebenso zu finden wie zukunftsorientierte Hightech-Segmente.
  • Über alle Bereiche hinweg spielt in den Branchen Baden-Württembergs die Innovationsfreude eine große Rolle.

Inhaltsverzeichnis:

 

Wie ist die Wirtschaft in Baden-Württemberg aufgestellt?

Welche Unternehmen in Baden-Württemberg sind für die Gesamtwirtschaft wichtig?

Welcher Industriezweig ist führend in Baden-Württemberg und hat die meisten Beschäftigten?

Welcher Industriezweig in Baden-Württemberg hat die meisten Beschäftigten nach dem Maschinenbau?

Welche Branchen in Baden-Württemberg sind sonst noch wichtig?

Diese Industriezweige sind zukunftsweisend

Fazit

 

Wie ist die Wirtschaft in Baden-Württemberg aufgestellt?

Die Wirtschaft Baden-Württembergs genießt weltweit hohes Ansehen, wobei das produzierende Gewerbe aufgrund seiner Innovationskraft besonders viele bewundernde Blicke auf sich zieht. In der Industrie sind über 1,5 Millionen Menschen tätig, das entspricht einem Anteil von über 30 Prozent an der Bruttowertschöpfung. Etwa zwei Drittel des industriellen Gesamtumsatzes wird im Investitionsgüterbereich erwirtschaftet. Hierzu gehören die Schwergewichte Maschinenbau, Fahrzeugbau und Elektrotechnik.

 

Der industrielle Sektor führt die Wertschöpfung an

Wenn es allein um die Beschäftigungszahlen geht, hat der Dienstleistungssektor gegenüber dem produzierenden Gewerbe deutlich die Nase vorn. Von den mehr als 6,3 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Baden-Württemberg verdienen etwa 4,3 Millionen ihren Lebensunterhalt im Dienstleistungssektor. Auf das produzierende Gewerbe entfallen lediglich 1,9 Millionen. Betrachtest Du allerdings die für Wohlstand und Wirtschaftskraft relevante Wertschöpfung, zeigt sich die Dominanz des industriellen Sektors.

Diesen Anteil haben die Wirtschaftssektoren an der Bruttowertschöpfung in Baden-Württemberg:

  • Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe: 32,5 Prozent
  • Baugewerbe: 5,8 Prozent
  • Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation: 20,1 Prozent
  • Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstück- und Wohnungswesen: 22,6 Prozent
  • Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte: 18,2 Prozent
  • Land- und Forstwirtschaft, Fischerei: 0,8 Prozent

 

Die erste Geige im vielstimmigen Orchester der baden-württembergischen Industrie spielt der Maschinenbau. Sein Beschäftigungsanteil an der gesamten Industrie beträgt über 22 Prozent. Dahinter folgt mit nur geringem Abstand der Fahrzeugbau, hier finden knapp 20 Prozent der industriell Beschäftigten ihr Auskommen. Der dritte Sektor im Bunde ist die Elektrobranche mit etwas über 16 Prozent. Zu diesem Bereich gehören Medizin-, Mess-, Regelungs- und Nachrichtentechnik sowie die Herstellung von EDV-Equipment.

Weitere Branchen in Baden-Württemberg mit hohem Beschäftigungspotenzial sind die Metallbranche mit etwa zwölf Prozent Beschäftigungsanteil, die chemische und die Ernährungsindustrie mit jeweils etwa fünf Prozent und die Kunststoffindustrie mit vier Prozent.

Der Handel ist ein bedeutender Arbeitgeber

Bei den Beschäftigungsmöglichkeiten Baden-Württembergs ist auch der Handel von einiger Bedeutung. Insbesondere der beratungsintensive Geschäftsbereich der kleineren und mittleren Fachgeschäfte bietet viele Möglichkeiten, um Deine beruflichen Vorstellungen im Handel zu verwirklichen. Derzeit haben etwa 250.000 Arbeitnehmer*innen im Handel ihre berufliche Heimat, etwa 12.000 Azubis lernen den Umgang mit Waren und der Kundschaft von der Pike auf kennen. Gerade die USA mit 12,2 Prozent sowie China mit 9 Prozent gelten als wichtige Export-Partner Baden-Württembergs. Doch auch die Schweiz (7,7 Prozent), Frankreich (7,4 Prozent) und die Niederlande (7 Prozent) sind gute Handelspartner.

Die freien Berufe tragen zur positiven Beschäftigungssituation in Baden-Württemberg bei

In Baden-Württemberg halten etwa 178.000 Selbstständige ihr berufliches Schicksal in den eigenen Händen. Damit ist es aber längst nicht getan, in den Büros, Kanzleien und Praxen der freiberuflich Tätigen sind etwa 565.000 Angestellte beschäftigt. Rund 30.000 Azubis lassen sich von den Kleinunternehmer*innen beibringen, was sie für ihren zukünftigen beruflichen Erfolg wissen müssen. Betätigungsfelder der freien Berufe sind hochqualifizierte Dienstleistungen in den Bereichen Entwicklung und Forschung, Recht, Technik, Gesundheit, Bildung und Soziales, Medien und Unterhaltung, Umwelt und Steuern.

Handwerk hat noch immer goldenen Boden

Das Handwerk ist nach wie vor eine tragende Säule der Wirtschaft Baden-Württembergs. In 140.000 Betrieben sorgen 800.000 Beschäftigte für einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Euro. Wenn Du gerade die Weichen für Dein zukünftiges Berufsleben stellst und eine Ausbildung absolvieren möchtest, kommt dem Handwerk eine besondere Bedeutung zu. In den Handwerksbetrieben Baden-Württembergs werden derzeit etwa 48.000 Azubis ausgebildet. Dies entspricht etwa einem Viertel aller Auszubildenden in der gesamten Wirtschaft.

Welche Unternehmen in Baden-Württemberg sind für die Gesamtwirtschaft wichtig?

Zwischen den Industrieriesen und den kleinen, aber zahlenmäßig bedeutenden Selbstständigen rangiert der wirtschaftlich starke Mittelstands Baden-Württembergs. Unter den mittelständischen Betrieben finden sich über sämtliche Branchen hinweg äußerst erfolgreiche globale Player, die in ihren Bereichen tonangebend sind. 

Das branchenübergreifende Leistungsvermögen der baden-württembergischen Wirtschaft wird anhand der Zahl der Weltmarktführer innerhalb der Bundesländer deutlich. Baden-Württemberg führt die Liste mit 3,8 Weltmarktführern pro 100.000 Einwohner an, Brandenburg und Sachsen-Anhalt bilden die Schlusslichter mit gerade einmal einem Weltmarktführer pro Million Einwohner.

Auf diese Pfeiler stützt sich die baden-württembergische Wirtschaft:

  • Selbstständige, Freiberufler 
  • Mittelstand
  • Großunternehmen der Industrie und Dienstleistung

Welcher Industriezweig ist führend in Baden-Württemberg und hat die meisten Beschäftigten?

Der Industriestandort Baden-Württemberg nimmt in der Bundesrepublik eine dominante Stellung ein und gehört zu den wichtigsten Standorten Europas. Etwa 49.000 Unternehmen sind im industriellen Sektor Baden-Württembergs aktiv.

Die bedeutendste Branche ist in Sachen Beschäftigungsmöglichkeiten nach wie vor der Maschinenbau. Über 320.000 Mitarbeitende sind an der Produktion der weltweit begehrten Qualitätsmaschinen aus Baden-Württemberg beteiligt. Mit dem Bau von Maschinen erwirtschaften die Baden-Württemberger*innen jährlich über 80 Milliarden Euro Umsatz, dies entspricht etwa einem Drittel des Gesamtumsatzes in Deutschland. Ein Viertel der deutschen Maschinenbauer hat ihren Sitz im Südwesten.

Im baden-württembergischen Maschinenbau kommt den mittelständischen Unternehmen eine besondere Bedeutung zu. 80 Prozent Deiner potenziellen Arbeitgeber im Maschinenbau beschäftigen weniger als 250 Mitarbeitende.

Welcher Industriezweig in Baden-Württemberg hat die meisten Beschäftigten nach dem Maschinenbau?

Gleich hinter dem Maschinenbau reiht sich der Fahrzeugbau in Baden-Württemberg mit derzeit über 235.000 Beschäftigten ein. Auch beim Jahresumsatz müssen sich die Fahrzeugbauer*innen nicht verstecken: Sie erwirtschaften etwa 90 Milliarden Euro pro Jahr. Der Fahrzeugbau gilt als eine der zentralen Schlüsselbranchen in der Wirtschaft des Südweststaats. Die Innovationskraft der Automobilbranche strahlt in viele weitere Wirtschaftsbereiche hinein und genießt aufgrund der weltweit bekannten Exportschlager weltweit für Aufsehen.

Dein Herz schlägt für die Mobilität auf vier Rädern? Erfahre mehr über den Fahrzeugbau in Baden-Württemberg und Deine Karrierechancen!

Welche Branchen in Baden-Württemberg sind sonst noch wichtig?

Die Liste der Branchen, die neben Fahrzeug- und Maschinenbau zum Erfolg der baden-württembergischen Wirtschaft beitragen, ist beeindruckend lang. Neben bodenständigen Industriezweigen wie Holzwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie gehören innovative Branchen wie die Kreativwirtschaft und die Mikrosystemtechnik zu den Jobmöglichkeiten. Zahlenmäßig von herausragender Bedeutung sind zudem Chemie und Pharma in Baden-Württemberg, die Elektrobranche sowie IT- und Bauwirtschaft. 

In diesen Branchen erwarten Dich zukunftsorientierte Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • Bauwirtschaft
  • Chemie und Pharma
  • Elektroindustrie
  • IT und Kommunikation
  • Luft- und Raumfahrtindustrie
  • Kreativwirtschaft
  • Holzindustrie
  • Medizintechnik
  • Biotechnologie
  • Energie
  • Gesundheitswirtschaft
  • Leichtbau
  • Logistik
  • Mechatronik
  • Mikrosystemtechnik
  • Photonik
  • Sicherheitstechnik
  • Textilindustrie
  • Umwelttechnik
  • Verpackungstechnik

Die Bauwirtschaft Baden-Württembergs nutzt Zukunftspotenziale

Der Bedarf an Wohnraum und dringende Infrastrukturprojekte lassen trotz der derzeitigen konjunkturellen Delle gute Beschäftigungsmöglichkeiten in der Baubranche erwarten. Die Aktivitäten beschränken sich dabei nicht nur auf die Bautätigkeit im Land. Baden-württembergische Planungsbüros sind an innovativen Projekten der Stadtentwicklung rund um den Globus beteiligt.

Insgesamt bringen etwa 26.000 Architekt*innen und 190.000 Ingenieur*innen ihr Wissen in die Bauwirtschaft Baden-Württembergs ein. Nachhaltiges Bauen, energieeffizientes Gebäudedesign, Baustoffrecycling und Leichtbaukonstruktionen sind nur einige zukunftsorientierte Themen, deren Bedeutung für die Bauwirtschaft Baden-Württembergs und die dazugehörigen Stellenangebote noch zunehmen wird.

Ein Job in der Bauwirtschaft passt zu Deinen beruflichen Vorstellungen? Erfahre, welche Möglichkeiten Dir die Baubranche Baden-Württembergs bietet und welche Berufe derzeit besonders gefragt sind!

Pharma und Chemie in Baden-Württemberg von anhaltend großer Bedeutung

Die chemische Industrie stellt für viele Wirtschaftsbereiche Werkstoffe und Ausgangsmaterialien bereit. Aber auch 138 Arzneimittelhersteller mit etwa 40.000 Beschäftigten machen Baden-Württemberg zu einem Top-Standort in der Bundesrepublik. Die Entwicklung neuer Medikamente ist dabei ebenso von Bedeutung wie die Produktion dringend benötigter Nachahmpräparate bekannter Arzeimittel. Auch Homöopathie und Naturheilmittel haben ihren festen Platz in der Pharmaindustrie des Südwestens.

Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich sowohl für Arbeitssuchende mit akademischem Hintergrund als auch für Absolvent*innen der zahlreichen interessanten Ausbildungsberufe. Auch für Quereinsteiger*innen und Arbeitssuchende mit Interesse an einer Tätigkeit ohne Ausbildung hat die chemische Industrie in Baden-Württemberg Chancen für das berufliche Weiterkommen zu bieten. Durch den vereinbarten Tarifvertrag in der Chemie-Branche in Baden-Württemberg hast Du schon vor Einstieg in den Beruf Einsicht in Deinen zukünftigen Verdienst.

Du interessierst Dich für eine chemisch-pharmazeutische Ausbildung oder schaust Dich gerade nach einem Karrieresprungbrett um? Erfahre alles Wissenswerte über Chemie und Pharma in Baden-Württemberg!

Die Elektroindustrie trägt erheblich zur Beschäftigung in Baden-Württemberg bei

Neben Fahrzeug- und Maschinenbau hält die Elektrotechnik- und Elektroindustrie die meisten Beschäftigungsmöglichkeiten im produzierenden Gewerbe bereit. Rund 160.000 Angestellte erwirtschaften einen Jahresumsatz von etwa 36 Milliarden Euro. Das entspricht circa einem Viertel des Gesamtumsatzes in ganz Deutschland. Die Produkte der baden-württembergischen Elektroindustrie sind weltweit gefragt und werden für ihre Qualität und Zuverlässigkeit hochgeschätzt. Möglichkeiten ergeben sich für Dich in den Ingenieurberufen ebenso wie in den praxisorientierten Ausbildungsberufen.

Angesagte Elektro-Ausbildungsberufe in Baden-Württemberg:

  • Elektroniker*in für Automatisierungstechnik
  • Industrieelektriker*in
  • Energieanlagenelektroniker*in
  • Elektroniker*in für Betriebstechnik
  • Elektroniker*in für Energie- und Gebäudetechnik

Tipp: Nach der Lehre muss noch lange nicht Schluss sein!

Wenn Du in Sachen Ausbildung nach Deiner erfolgreich abgeschlossenen Lehre noch einen mehr Erfahrung sammeln möchtest, kannst Du Dich zum*zur Industriemeister*in Elektrotechnik weiterbilden. Das Tätigkeitsfeld des*der Industriemeister*in ist an der Schnittstelle zwischen Planung und Fertigung angesiedelt und stellt das Bindeglied zwischen Management und Produktion dar.

 

Beste Prognosen für IT und Kommunikation

Die Informationstechnologie gewinnt weltweit an allen Wirtschaftsstandorten an Bedeutung. Die IT-Unternehmen Baden-Württembergs haben die Zeichen der Zeit längst erkannt und sind seit langem unentbehrliche*r Partner*innen vieler anderer Wirtschaftsbereiche. Dabei spielen innovative Lösungen für Endverbraucher ebenso eine Rolle wie industrienahe IT-Produkte und andere IT-Dienstleistungen.

Info: Nachhaltiges Denken ist auch in der Informationstechnologie gefragt

Das Thema Nachhaltigkeit nimmt im Bereich der Informationstechnologie aufgrund der hohen Energieanforderungen der IT-Systeme einen immer höheren Stellenwert ein. Die baden-württembergische Landesregierung reagiert darauf mit ihrer Initiative Green IT Baden-Württemberg und strebt damit den klimaneutralen Betrieb ihres gesamten IT-Netzwerks an.

Du kannst Dich für die Informationstechnologie und ihre zukunftsorientierten Möglichkeiten begeistern? Finde heraus, was die IT-Branche Baden-Württembergs so erfolgreich macht, welches IT-Gehalt in Baden-Württemberg erzielbar ist und welche IT-Jobs zu Deiner individuellen Lebensplanung passen!

Klein, aber oho – Luft- und Raumfahrt in Baden-Württemberg

Die Luft- und Raumfahrtindustrie Baden-Württembergs genießt den Ruf eines Impulsgebers für viele weitere Branchen. Sie punktet mit international geschätzter Qualität im Bereich Komponenten und Ausrüstung. Der Bau von Satelliten, die Satellitenkommunikation und Fernerkundungssysteme bieten Dir eine Vielzahl interessanter Beschäftigungsmöglichkeiten auf allen Ausbildungsniveaus. Ebenfalls ein wichtiges Thema für die Luft- und Raumfahrtindustrie Baden-Württembergs ist das zukunftsträchtige, autonome Fliegen. Die Erprobung von Drohnen wurde zuletzt mit mehr als einer Million Euro gefördert.

Kreativität wird im Südwesten großgeschrieben

Die Kreativwirtschaft ist fester Bestandteil der baden-württembergischen Wirtschaftskultur. In etwa 27.000 Unternehmen bringen es rund 210.000 Beschäftigte auf den respektablen Jahresumsatz von rund 27 Milliarden Euro. Wenn Kreativität im Job einen hohen Stellenwert für Dich einnimmt, findest Du in Film- und Rundfunkwirtschaft ebenso Beschäftigungsmöglichkeiten wie in der Werbung und im Game-Development.

Elf Teilbereiche machen die baden-württembergische Kreativwirtschaft aus:

  • Musik
  • Bücher
  • bildende Kunst
  • Film
  • Rundfunk
  • darstellende Künste
  • Design
  • Architektur
  • Presse
  • Werbung
  • Software- und Game-Development

 

Wichtiger als gedacht – Holz- und Papierindustrie

Überwiegend im ländlichen Raum angesiedelt ist die Holzindustrie Baden-Württembergs. Hauptsächlich mittelständische Unternehmen beschäftigen in dem waldreichen Bundesland im Südwesten etwa 85.000 Menschen. Weiterverarbeitende Betriebe der Möbelindustrie und des holzverarbeitenden Baugewerbes eröffnen Dir weitere Möglichkeiten, wenn sich Deine Berufswünsche um den begehrten, nachwachsenden Rohstoff drehen.

Tipp: Forst und Holz schaffen attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten im ländlichen Raum

Die holzverarbeitende Industrie profitiert von der Nähe zum Rohstoff und ist dementsprechend in den dünner besiedelten Regionen Baden-Württembergs von wirtschaftlich großer Bedeutung. In unterschiedlichen Branchen der Holzindustrie hast Du die Möglichkeit, eine industrielle Tätigkeit mit einem naturnahen Lifestyle zu kombinieren. 

 

Innovativ und weltweit gefragt – baden-württembergische Medizintechnik

Baden-Württemberg gilt als einer der bedeutendsten Standorte für Medizintechnik in Europa. Die Branche ist im Raum Tuttlingen besonders aktiv und profitiert nicht nur dort von ihrer hohen Innovationskraft. Mehr als die Hälfte aller Umsätze wird mit Produkten erwirtschaftet, die weniger als drei Jahre auf den internationalen Märkten zu haben sind. Besten Ruf genießen endoskopisches Equipment und hochwertige chirurgische Instrumente. Die Hersteller von Medizintechnik in Baden-Württemberg sind zum gegenseitigen Nutzen eng mit medizinischen Forschungseinrichtungen vernetzt.

Diese Industriezweige sind zukunftsweisend

Baden-Württemberg setzt auf eine starke Investition in die Zukunft. Ob im Bereich Green Tech oder der Unternehmensförderung: Baden-Württemberg bezeichnet sich selbst als „Zukunftsland“. Folgende Bereiche bekommen daher äußerst viel Aufmerksamkeit:

  • Industrie 4.0: Als Industrie 4.0 werden tiefgreifende Veränderungen in der industriellen Produktion bezeichnet, die auf der intelligenten Vernetzung von Abläufen und Maschinen basieren. Das infrastrukturelle Rückgrat der Industrie 4.0 ist das Internet. Über das World Wide Web lassen sich weltweit Rohstofflieferant*innen, Produktionsstätten und Datenverarbeiter*innen miteinander vernetzen. Im Fokus der industriellen Veränderungen stehen die Steigerung der Produktivität, Kostensenkung, Flexibilisierung der Fertigung sowie die Selbststeuerung ganzer Produktionseinheiten.
  • Künstliche Intelligenz: Mit Blick auf autonome Produktionsprozesse ist die künstliche Intelligenz (KI) von herausragender Bedeutung. Der Einfluss von KI auf die industrielle Fertigung ist heute schon vielschichtig, sie reicht von der Produktionsplanung über die Maschinensteuerung bis zu Logistik und Wartung. In Baden-Württemberg haben sich neben dem Land und der Max-Planck-Gesellschaft eine Vielzahl global agierender Industrieriesen und bestens aufgestellte Mittelständler zum „Cyber Valley“ zusammengetan, um die Möglichkeiten der KI zu erforschen und in die Praxis umzusetzen.
  • Mikrosystemtechnik: Die Mikrosystemtechnik hat die Kombination mikromechanischer und mikrooptischer Bauelemente mit mikroelektronischen Schaltungen zu komplexen Systemen zum Inhalt. Dieser zukunftsweisenden Technologie wird ein immenser Einfluss auf sämtliche industrielle Bereiche in nicht allzu ferner Zukunft vorausgesagt.
  • Photonik: Die Photonik beschäftigt sich mit der Übertragung, Speicherung und Verarbeitung von Informationen mithilfe optischer Technologien. Anwendungsbeispiele sind Display- und Beleuchtungstechnik, Messtechnik und Fertigungstechnik. Aber auch in der Medizin- und Kommunikationstechnik gewinnen optische Systeme mehr und mehr an Bedeutung. Für Beschäftigungsmöglichkeiten sorgt die Photonik sowohl in den zahlreichen Forschungsbetrieben als auch in der Fertigung bereits anwendungsreifer Systeme.
Frau Im Weißen Langärmeligen Laborkleid Stehend

Fazit: Der Branchen-Mix Baden-Württembergs schafft vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten

Die baden-württembergische Wirtschaft setzt sich aus einer umfangreichen Mischung großer und kleiner Branchen zusammen, in denen Du Deine beruflichen Vorstellungen verwirklichen kannst. Die enge Verzahnung von produzierendem Gewerbe und Forschung schafft beste Voraussetzungen, um auch zukünftig ein gewichtiges Wort bei der Gestaltung der globalen Industrie mitzureden. Dabei spielen optimierte Herstellungsprozesse und völlig neuartige Dienstleistungen ebenso eine Rolle wie im Wachstum begriffene Technologien, die ihr volles Potenzial erst noch entfalten werden. Finde heute noch Deinen Traumjob in einer der zukunftsorientierten Branchen Baden-Württembergs. 

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